Nachdem sein geplantes Attentat auf den Prinzen Henri Philippe misslungen ist, begibt sich LUIGI LUCHENI frustriert in ein Kaffeehaus nähe der Genfer Hafenpromenade. Dort angekommen, lässt er seinem Frust über die Aristokratie vor dem KELLNER freien Lauf. Im selben Augenblick trinkt ELISABETH AMALIE EUGENIE gemeinsam mit ihrer Freundin IRMA SZTARAY die letzte Tasse Kaffee vor ihrer frühzeitigen Abreise zurück nach Wien. Ihre Tarnung als Gräfin von Hohenems ist aufgeflogen und somit auch ihr Versteck in Genf. Sie öffnet sich Irma und beginnt von ihrem Frust über das vorherrschende System, von ihrer Depression und ihrer Todessehnsucht zu erzählen. Elisabeth und Luigi sind sich noch nie zuvor begegnet und doch scheint sie in diesem Moment ein gemeinsamer Gedanke zu verbinden. Er scheint ihren Frust zu teilen. Der Kellner folgt währenddessen weiter aufmerksam den Gedanken von Luigi und weist ihn darauf hin, dass Elisabeth, die Kaiserin von Österreich, in wenigen Minuten vom Hafen aus ihre Abreise nach Wien antreten wird. Luigi gibt nun überglücklich und einmal nicht vom Pech verfolgt seine letzten Münzen für eine Nagelfeile aus und geht in Richtung Hafen.
Doch als er Elisabeth auf der Hafenpromenade begegnet und in ihre traurigen Augen blickt, beginnt er an seinem Plan zu zweifeln. Er spürt plötzlich eine tiefe Verbundenheit mit ihr. Elisabeth scheint diese Vertrautheit zu erwidern. Sie freut sich über die Begegnung und ermutigt Luigi mit ihrem zärtlichen Blick in seinem Vorhaben. Dadurch bekräftigt, kommt es zu einer fast schon liebevollen, kurzen Berührung zwischen Elisabeth und Luigi. Er bleibt unmittelbar danach stehen, dreht sich um und sieht ihr mit einer leicht verwunderten Verliebtheit nach. Während Elisabeth, nun zum ersten Mal vom Glück erfüllt, das Dampfschiff betritt, gleitet sie mit einem Lächeln zu Boden und stirbt den kleinen Tod.
Die zufällige, tragische Ermordung von Kaiserin Elisabeth Amalie Eugenie durch den selbst ernannten Anarchisten Luigi Lucheni wird so zu einer fantasievollen Liebesgeschichte, in der in tagebuchartigen Gedanken Geschichte neu interpretiert wird.